Autor: herbertschwaab
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Bericht: Podiumsdiskussion vom Netzwerk Film & Demokratie 2025

Podiumsdiskussion des Netzwerks Film und Demokratie auf dem Filmfest München 2025 – Aufzeichnung vom 30.06.25, 14:00 – 15:30 Uhr, im Amerikahaus, Theatersaal Moderiert von der Drehbuchautorien Karlotta Ehrenberg (Tatort) setzen sich die Produzentin Henriette Lippold (unter anderem Deutschland 83), die Regisseurin Antonia Leyla Schmidt (aktuell Euphorie, die deutsche Fassung von Euphoria) und die Journalistin Ronja von…
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Diskurse der Fernsehsucht: Jeffrey Manders Schafft das Fernsehen ab! (1978)
Eine Relektüre von Jerry Manders „Schafft das Fernsehen ab“ (1978) zu Fernsehsucht, in dem Mander durch ein Denken in Substanzen eine neue fernsehtheoretische Perspektive gewinnt, die an den Neuen Materialismus erinnert.
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Claus Kleber und die Gendern-Kritik im Heute Journal vom 2.4.2019
Seit Jahren illustriere ich in einem Kurs zur Fernsehanalyse Adressierungsstrategien von Nachrichten, die vor noch längerer Zeit von John Fiske und John Ellis beschrieben wurden, mit einem kleinen Clip aus dem heute journal, in dem Claus Kleber einen Bericht über den Tod eines Jugendlichen beim Flatrate-Saufen anmoderiert. Er verkörpert auf perfekte Weise eine Ansprache und…
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Trump und das gescheiterte Monitoring des Fernsehens: „Trump und das Fernsehen“

(Tagung des SfB Bedrohte Ordnungen und der AG Fernsehgeshichte/Television Studies, 21.- 22.4, Tübingen) Von Herbert Schwaab In den letzten Minuten der politischen Satire A Face in the Crowd von 1956 wird der Topos der unfreiwilligen Entlarvung des ‚wahren‘ Charakters einer Fernsehfigur durch das Live-Medium Fernsehen etabliert. Die beim Showabspann stummgeschaltete Tonspur wird wieder aufgedreht und…
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Unterbrechungen: Jon Stewart und die Politik des Fernsehens
Dieser Post stellt sich die Frage, ob es eine Politik des Fernsehens geben kann, die sich in den Unterbrechungen des Sendefluss manifestiert, in überraschenden Wechseln der Tonlage, in denen das Format nicht das tut, was es normaler Weise tun soll. Häufig wird jedoch die Fähigkeit des Fernsehens, sinnvolle Formen politischer Artikulationen zu liefern, mit dem…
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Das Alpenpanorama: An den Rändern des Fernsehens
In einem Artikel der Zeitung Standard vom 7.Dezember 2014 wird die Beliebtheit des sogenannten ’slow tv‘ in Norwegen angesprochen. Dabei handelt es sich um ‚entschleunigte‘ Programme, das zur Nachtzeit oder am Morgen gesendet werden, etwa endlose Bahnfahrten aus Sicht der Führerkabine oder flackernde Kaminfeuer. Zu den Programmen, die die norwegischen Zuschauer des Senders NRK besonders…
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„Nur weil wir keine Ausbildung haben…“. Die Lassie Singers und das Dschungelcamp (mit einem Postscriptum)
Es ist unvermeidlich, dass sich ein Blog zum Fernsehen auch dieses Jahr mit dem RTL-Format Holt mich hier rau, Ich bin ein Starbeschäftigt. Denn es ist das Format, das auch die Fernsehkritik beschäftigt. Kein anderes Format produziert oder provoziert so viel Kritik in den Feuilletons der großen Zeitungen und ihren Online-Ablegern. So bedauert Jonas Leppin…
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Landauer, der Präsident: Degetos kleine Spielfilmimitationen
In einer fernen Fernsehvergangenheit gab es den Begriff des Fernsehspiels für abgeschlossene, nicht serielle fiktionale Fernsehforrmate, heute ist der Begriff Fernsehfilm gebräuchlicher. Beim Sender ARD werden solche Werke an einem Tag der Woche gar unter die Rubrik „Filmmittwoch im Ersten eingeordnet“. Genrebegriffe im Fernsehen sind überaus beliebig und es ist wenig produktiv sich damit länger…
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Disco, ZDF und die Fernsehkultur
Mit dem Begriff der TV-Culture und dem gleichnamigen Titel seines Buches zum Fernsehen, machten John Fiske und mit ihm auch die Cultural Studies in den 1980er Jahren ein für allemal deutlich, dass Fernsehen ein Teil der Kultur ist, dass es nicht notwendig ist, zu unterscheiden und nur ein Fernsehen, das hochkulturellen Ansprüchen genügt, in den…
